Vortrag von Dr. Hendrik Niether
In seinem Vortrag spricht der Historiker und Theologe Hendrik Niether am Beispiel Leipzig über die politische Erfahrungsgeschichte von Juden in der DDR unter den Bedingungen von Sozialismus und Kaltem Krieg. Jüdisches Leben war in diesen Rahmen nicht allein über die Gemeindeorganisation bestimmt, sondern auch über Zugehörigkeiten zu verschiedenen religiösen und politischen Strömungen sowie über jeweilige Verfolgungserfahrungen. Entsprechend war auch das Verhältnis der SED zu den jüdischen Bürgern nicht festgefügt, sondern Ausdruck wechselseitiger Aushandlungsprozesse.
Der Vortrag wird zusätzlich via Zoom live übertragen unter folgendem Link: https://us06web.zoom.us/j/88398793570?pwd=NTdkdE5IZDJxL21tZEszWWJzRnlKUT09