Wanderausstellung mit Werken von Felix Nussbaum

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Wanderausstellung mit Werken von Felix Nussbaum

November 3- - Februar 7-

03 Nov -

Ariowitsch-Haus – Saal

Felix Nussbaum (geboren 1904 in Osnabrück; ermordet 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau) war ein deutscher Maler der Neuen Sachlichkeit. 1924 beginnt er sein Studium in der Kunstmetropole Berlin. Hier begegnet er der polnischen Malerin Felka Platek (1899–1944), die er später heiraten wird. Zusammen beziehen sie 1929 eine gemeinsame Atelierwohnung im Berliner Westen. Nussbaum startet eine beeindruckende Karriere. Bereits 1931 ist er eine feste Größe unter den Künstlern der jungen Generation. Als Krönung seines raschen Erfolges reist er 1932 als Studiengast der Deutschen Akademie in die Villa Massimo nach Rom. 1932 verliert er durch Brandstiftung einen Großteil seiner Werke. 1933 verlässt er Deutschland wegen der beginnenden Judenverfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus.

Damals schreibt er in sein Tagebuch: „Ängstlich und ziellos schweifte ich längere Zeit an der italienischen Riviera entlang, schrieb sogar einen Roman, malte aber wenig. Die fortwährende Suche nach Ruhe und einem neuen Vaterland nahm meine Zeit ganz in Anspruch. Nirgends wohnhaft zog ich umher mit hastig notierten Aquarellen zusammengerollt als Gepäck … Schweiz, Frankreich, Paris … bis sich endlich die Grenze von Belgien erlösend öffnete. In Ostende begann ich wieder zu arbeiten, zeichnete und malte fleißig. Ich wehre mich und werde nicht müde. Es geht.“

Ab 1940 versteckte er sich in Brüssel. Dort wurde er nach einer Denunziation mit 562 weiteren Juden mit einem der letzten Transporte über das SS-Sammellager in Mechelen in das KZ Auschwitz deportiert.

Die Wanderausstellung wurde von der Felix-Nussbaum-Gesellschaft konzipiert und ist seit 2020 im In- und Ausland zu sehen. Am 16. Juli 1998 wurde in Osnabrück das Felix-Nussbaum-Haus eröffnet, das mit mehr als 200 Werken die weltweit größte Sammlung des Malers beherbergt. Das Gebäude wurde nach den Plänen des amerikanisch-jüdischen Architekten Daniel Libeskind errichtet, der die Architektur eng mit dem tragischen Leben des Künstlers und dessen Tod in Auschwitz verknüpft.

 

In Kooperation mit der Felix-Nussbaum-Gesellschaft e.V.

Die Ausstellung ist Montag bis Donnerstag von 14.00 bis 18.00 Uhr bei freier Saalkapazität und sonntags während Veranstaltungen für BesucherInnen geöffnet.

 

Details

  • Start:
    November 3-
  • End:
    Februar 7-
  • Cost:
    Free
  • Event Category:

Organizer

Ariowitsch-Haus e. V.

Venue

Ariowitsch-Haus – Saal