Jüdisches Leben in Gohlis und der äußeren Nordvorstadt. Teil 1
Ausstellungseröffnung und Vortrag von Elisabeth Guhr
Der Titel „Ich hatte einst ein schönes Vaterland“ (Heinrich Heine) steht für die Wehmut, die viele ehemalige Leipziger Jüdinnen und Juden bei der Erinnerung
an die verlorene Heimat empfanden. Die Ausstellung erinnert an sie und ihre Leistungen auf den verschiedensten Gebieten von Kultur, Handel und Wissenschaft
für unsere Stadt.
Eine Übersichtstafel, der Blick auf Gohlis im 19. Jahrhundert mit jüdischen Sommergästen, die Familie Finkelstein in mehreren Generationen und die Cousins
Fred Grübel und Joseph Roth werden im ersten Teil vorgestellt. Zitate jüdischer Zeitgenossen und die Geschichte der jüdischen Gemeinde bzw. die historischen
Ereignisse bis 1945 vervollständigen die Ausstellung.
Der zweite Teil der Ausstellung, der ab Juni gezeigt wird, beinhaltet folgende Themen mit Gohlis-Bezug:
Die Rauchwarenhändler, jüdische Wissenschaftler, Juden in der Kultur, jüdische Frauen, Auswanderung und Flucht.
Die Ausstellung ist bis 29. Mai immer Montag-Donnerstag von 9-18 Uhr bei
freier Raumkapazität und sonntags zu Veranstaltungen geöffnet.
Das Foto zeigt Plauts Haus in Gohlis um 1880.