In den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts haben viele jüdische Familien in Deutschland gefühlt, dass unter ihren Füßen die Erde bebt. Sie haben ihr bisheriges Leben, ihre Heimat, aufgegeben und sind auf klapprigen Schiffen auf die Reise ins Unbekannte, in die Levante gegangen – nach Eretz Israel, einem Ort, an dem sie neu anfangen mussten mit nichts als einem Traum. Das sind die „Jeckes“.
Seither sind viele Jahre vergangen. Die Generation derer, die diesen mutigen Aufbruch gewagt haben, ist von uns gegangen. Die Kunstfotografin Oranit Ben Zimra hat deren Kinder aufgesucht, die damals mit jungen Jahren gegen ihren Willen aus dem bisherigen Leben herausgerissen wurden und in ein neues Land gekommen sind. Sie hat gemeinsam mit ihnen nach Erinnerungen gesucht, nach Sehnsüchten, Gerüchen, Geschmäckern und Geschichten aus der Kindheit. Entstanden ist dabei diese Ausstellung.
Die Ausstellung ist vom 02.04. bis 30.04. immer Montag bis Donnerstag von 14 bis 18 Uhr bei freier Saalkapazität und sonntags zu Veranstaltungen für Besucher*innen geöffnet.