Vortrag von Michael Schönherr
Ez Chaim – Baum des Lebens. Das war der Name der größten orthodoxen Synagoge Sachsens, ermöglicht durch eine großzügige Spende des Pelzhändlers Chaim Eitingon, geplant vom Architekten Johann Gustav Pflaume, wurde sie am 10. September 1922 in der Otto-Schill-Straße 6 eingeweiht. Der Gemeinderabbiner
war Ephraim Carlebach und der Oberkantor Nahum Wilkomyrski mit seiner wunderschönen Stimme. Die Synagoge wurde wie viele andere jüdische Geschäfte, Wohnungen, Bethäuser, Synagogen in der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 in Brand gesetzt und zerstört.
Wo sie stand, ist heute immer noch eine Leerstelle. Der BV Kolonnadenviertel e. V. verfolgt das Ziel eines würdigen, sichtbaren und lebendigen Gedenkens an die
Ez-Chaim-Synagoge in Leipzig.
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.