Das Zauberstübchen, Die Schmiede am See, Das verzauberte Schloss: So heißen einige der vielen Kinder- und Jugendbücher von Clara Schott.
Clara Caroline Schachne stammt aus einer längst vergangenen Zeit. 1876, mit 18 Jahren, beginnt sie unter dem Pseudonym Clara Schott zu schreiben und wird in den 1920er Jahren zur berühmtesten »Märchentante« Deutschlands. 1933 verschwinden auch ihre Bücher aus den Buchläden. Mit 81 Jahren wird sie in das Israelitische Altersheim »Ariowitsch-Stiftung« eingewiesen, am 19. September 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert und verstirbt dort am 4. Oktober. In der Paul-List-Straße 13, in der sich ihre Wohnung befand, liegt heute ein Stolperstein für sie.
Der 9. Juni ist ihr Geburtstag. Zwei wiederentdeckte Geschichten möchten wir aus diesem Anlass vorlesen und auch mit biografischen Einblicken an Clara Schott erinnern.
Es liest Petra Paula Schwab, Lesepatin des Leselust Leipzig e. V.
Dauer: 60 Minuten
Mit freundlicher Unterstützung der Anne-Frank-Shoah-Bibliothek der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig.