Die Leipziger Pianistin und Klavierlehrerin Franziska Fürnberg übergab heute ein E-Piano und einen Satz Klaviernoten an das Ariowitsch-Haus. Es soll von ukrainischen Flüchtlingen genutzt werden.

Das E-Piano steht nun zu den Öffnungszeiten des Hauses für alle musikbegeisterte und klavierspielende Flüchtlinge zur Verfügung, um die langjährig erarbeiteten Fähigkeiten weiter zu üben. Um telefonische Voranmeldung wird gebeten. Einen russischsprachigen Kontakt bekommt man unter 0341 22541488 oder 0341 22541000.
„Viele junge und ältere Flüchtlinge hätten vielleicht gerade in diesem Moment Klavierunterricht und vermissen es schmerzlich. Die Möglichkeit des Musizierens bietet aus meiner Sicht eine willkommene Abwechslung, eine schöne Beschäftigung, ein Abtauchen unter Kopfhörern in vertraute Gefilde“, so die Leipziger Pianistin und Klavierlehrerin Franziska Fürnberg, die die Idee hatte, unter ihren Musikschüler:innen Geld für ein E-Piano zu sammeln und dieses für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen. Die Musikalienhandlung Oelsner stellte zusätzlich kostenfrei Notenmaterial zur Verfügung.
Am heutigen Tage wurde das E-Piano in den Räumen des Kultur- und Begegnungszentrums Ariowitsch-Haus aufgestellt. Ein Ort, an dem ukrainisch und russisch gesprochen wird, in dem teilweise Mitarbeiter:innen aus der Ukraine stammen und selbst Flüchtlinge bei sich zu Hause aufgenommen haben, genauso wie die deutschen Kolleginnen. Ein Haus, dass sich sehr stark in der Betreuung und Unterbringung von ukrainischen Flüchtlingen engagiert und viele Bildungs- und Freizeitangebote für geflüchtete junge Erwachsene und Mütter mit ihren Kindern schafft.
„Kriegsgeräusche begleiteten die Kinder auf ihrer Flucht aus der Ukraine. In unserer Stadt haben sie nicht nur rettende Ruhe gefunden, sondern auch die Möglichkeit, ihren Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen. Wir im Ariowitsch-Haus haben für Kinder die Möglichkeit, unter Anleitung von Lehrer:innen gemeinsam zu malen, Tanzkurse zu besuchen und beim Musikunterricht z.B. das Klavierspielen fortzusetzen“, sagt Küf Kaufmann, der Direktor des Ariowitsch-Hauses.